Bericht eines Teilnehmers der
Deutsch-Russischen Jugendkonferenz
Jekaterinburg
6. - 10. Oktober 2003

Vladimir Putin und Gerhard Schröder in Jekaterinburg.


Im Rahmen der Regierungskonsultationen Deutschlands und Russlands in Jekaterinburg im Oktober 2003 fand eine Deutsch-Russische Jugendkonferenz vom 6.10.03 bis zum 10.10.03 statt. Ziel dieser Konferenz war es, eine Verbesserung der Beziehungen auf dem Gebiet der Jugendarbeit zwischen den beiden Staaten zu erreichen. Das bedeutete für die Teilnehmer der Konferenz, konkrete Projekte oder Institutionen, wie z.B. eine Art Deutsch-Russisches Jugendkomitee, von den Politikern beider Länder zu fordern.

Über die Frage, wie z.B. ein solches Jugendkomitee aussehen und was konkrete Aufgaben sein könnten, berieten in Jekaterinburg 25 deutsche sowie 25 russische Jugendliche. Diese große Gruppe war in diverse kleinere Gruppen unterteilt. In der Gruppe „Schüler“ waren Ina Halberstadt (Jgst. 11) und Fabian Walders (Jgst. 10) vom Carl-Fuhlrott-Gymnasium vertreten. Weiterhin war Eva Gothsch (Lehrerin am CFG) als Betreuerin der Schülergruppe mitgereist.

Neben den Arbeitsphasen der Gruppen gab es noch eine Stadtrundfahrt, einen Theaterbesuch, einen Besuch der Bildungsstätte des jeweiligen russischen Pendants der Gruppe und etwas Zeit, um sich die Stadt einmal selbst anzuschauen.
Weiterhin hatte die Gruppe Gelegenheit, eine Diskussion u.a. mit dem deutschen Botschafter mitzuverfolgen. Absolutes Highlight blieb jedoch das zwanzigminütige Treffen aller Teilnehmer mit dem deutschen Bundeskanzler, Gerhard Schröder, und dem Präsidenten der russischen Föderation, Vladimir Putin, bei dem eine Sprecherin der gesamten Gruppe (ebenfalls eine Schülerin aus Wuppertal) die entstandenen Forderungen und Anregungen vortrug.

Die drei zentralen Wünsche, die geäußert wurden, waren:

  1. ein Koordinierungsbüro,
  2. Erleichterung bei Visaangelegenheiten,
  3. die Einrichtung eines regelmäßig tagenden Jugendrates.

Dazu nahmen die beiden Staatsoberhäupter Stellung und sprachen weiterführend über bereits eingeleitete Schritte. Am Ende des viertägigen Russlandaufenthalts stand noch ein kurzer Besuch in der russischen Hauptstadt.

Wessen Interesse geweckt wurde, der kann sich weitere Informationen unter der Adresse http://www.petersburger-dialog.de besorgen.

Fabian Walders

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